
Wofür schlägt dein Herz?
„Mein Herz schlägt für den Erhalt der Gemeinschaft und für Gottesdienste, die starre Muster aufbrechen und an die heutige Situation anknüpfen.“
Nadine Witte
Nadine Witte ist seit 2020 im Presbyterium von Pleisweiler-Oberhofen engagiert. Sie kam durch die Taufe ihrer Tochter in Kontakt mit Pfarrerin Angela Fabian.
In einer persönlichen Umbruchsphase war sie in die Südpfalz gezogen. „Wir haben uns zum richtigen Zeitpunkt getroffen“, meint sie. Sie richtete ihr Leben neu aus und auch ihren Blick auf das Leben um sie herum. „Ich wollte helfen und mit anderen teilen – meine Energie, meine Erfahrungen, meine helfenden Hände.“
Da war sie in der Kirchengemeinde an der richtigen Stelle. Schnell wurden Kontakte geknüpft und mittlerweile ist Nadine nicht mehr aus der Gemeinde wegzudenken.
Mit ihrem Organisationstalent bringt sie sich bei der Planung von Festen ein und ist mittlerweile auch für die Vermietung des Gemeindehauses verantwortlich.
Sie packt gerne mit an, schleppt Tische und Stühle, hat mit ihrer Frau Katrin das Gemeindehaus gestrichen und hier und da neugestaltet.
Sie freut sich, wenn sich die Leute im Haus wohlfühlen und es gerne auch für Privatfeiern anmieten.
Zudem ist es ihr wichtig, dass Menschen sich treffen, miteinander feiern und sich begegnen können. „Dafür unterstütze ich gerne Projekte wie das Gemeindefest oder die Kerch uff Pälzisch. Wenn ich es nicht tue, dann tut es keine. Es hängt von jedem Einzelnen ab, dass es ein großes Ganzes wird.“ Dazu beizutragen, erfüllt sie mit einem guten Gefühl.
„Es sind Menschen und Emotionen, die einen Ort und ein Ereignis schön machen“, sagt sie.
„Dass ich mich hier beteilige, bringt mir selbst auch etwas. Ich helfe einfach gerne und es ist auch eine Selbstbestätigung. Ich freue mich, wenn ich die Früchte dessen sehe, was ich gemacht habe.“
Über ihr Engagement hat sie auch neu zum Glauben gefunden. „Die biblischen Texte sind manchmal echt schwierig zu verstehen. Es ist schön, wenn ich dann sehe, wie sie in die heutige Zeit passen, obwohl sie so alt sind.“
Dabei findet sie es bedeutend, starre Muster aufzubrechen, „denn das Leben ist nicht starr, alles ist im Wandel.“ So auch der Gottesdienst und das Erleben des Sonntags. Man soll am Sonntag nichts müssen, er soll Freude machen.
Ihrer Tochter, die gerade Präparandin ist, möchte sie zeigen, wie man sich engagieren kann. „Was sie einmal tut, soll sie selbst entscheiden. Aber ich will ihr zeigen, wie es sein kann - wie man seinen Weg mit Gott gehen kann.“
Pfarrerin Angela Fabian