Gott in der Natur spüren

Interview mit Katharina Baumstark, Pfälzerwald-Verein Klingenmünster

Dass man Gott in der Natur noch viel besser wahrnehmen kann als nur in der Kirche, davon ist Katharina Baumstark aus Klingenmünster überzeugt. Sie ist Pälzerin durch und durch und fühlt sich nicht nur der Kirche und „ihrer“ Kita, in der sie die Leitung inne hat, sehr verbunden, sondern auch dem Ort und dem Pfälzerwald-Verein.
Über Gott und Natur sind wir mit ihr ins Gespräch gekommen.

Interview mit Robin Braun

 

Liebe Frau Baumstark, Sie sind im Pfälzerwald-Verein aktiv und sind ja sogar im Vorstand, wie ich hörte. Was hat Sie zu diesem Engagement motiviert und wie lange sind Sie schon dabei?
Eigentlich bin ich schon so lange ich denken kann mit dabei.
Mein Vater hat mich damals schon mitgenommen, auch auf Wanderungen. Seitdem kenne ich es eigentlich gar nicht anders.
Es ist einfach schön, raus in die Natur zu kommen und im Wald zum Beispiel einfach mal die Gedanken schweifen zu lassen und die Ruhe zu genießen.

Den Wald haben Sie gerade schon erwähnt – mögen Sie auch andere Landschaften gerne, die Weinberge etwa, oder zieht es Sie vor allem in den Wald?
Beides eigentlich. Ich finde es toll, in den Wald zu gehen, aber ich bin auch gerne in den Weinbergen unterwegs.

 

Sind Sie vor allem in der Gruppe draußen unterwegs oder auch mal allein?
Ich bin gerne mal allein unterwegs, zum Beispiel morgens mal eine Stunde mit dem Fahrrad in die Natur rauszufahren ist toll.
Aber Wandern im Wald ist für mich auch Familienzeit.
Es ist schön, mit der Familie oder mit Freunden gemeinsam unterwegs zu sein.

Würden Sie sagen, dass man in der Natur auch Gott begegnet?
Auf jeden Fall! Ich glaube, das ist in der Natur sogar noch einfacher als nur in der Kirche.
Wenn man so draußen unterwegs ist im Wald und sich umschaut, und wenn man sich vielleicht auch mal irgendwo einfach hinsetzt, dann glaube ich schon, dass man manchmal auch ein Zeichen von Gott bekommt.

Ein Zeichen – das wäre ja auf jeden Fall etwas, was man aus dieser Begegnung mit Gott mitnehmen kann. Schöner Gedanke! Gäbe es ansonsten noch etwas, das Sie den Leser:innen mitgeben möchten?
Also wenn ich von mir eins noch mitgeben kann, dann vielleicht einfach: rausgehen – sich vornehmen, mal einen Spaziergang zu machen, und wenn es nur eine halbe Stunde ist, und dann einfach mal die Umgebung ganz bewusst wahrnehmen.

Also die Schönheit, die uns so oft selbstverständlich umgibt, mal würdigen?
Genau, und einfach mal ganz genau um sich schauen, bewusst auf die Geräusche in der Natur achten und mal darauf achten, was man so alles riechen kann.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Frau Baumstark für das nette Gespräch.